Heizen mit Holz bleibt gleichwertige Erfüllungsoption in Bestand und Neubau

Massing. Nach zahlreichen Verschiebungen, einer Klage vor dem Verfassungsgericht und schier endlosen Diskussionen in den Medien wurde das Gebäudeenergiegesetz - kurz GEG - beschlossen.

Das wichtigste Ergebnis: Moderne Holzzentralheizungen sind und bleiben auch in Zukunft eine vollwertige und gleichwertige Erfüllungsoption als klimafreundliches Heizsystem - und das sowohl im Bestand als auch im Neubau!

SCHEITHOLZ-, HACKGUT- UND PELLETKESSEL ERFÜLLEN VORGABE VOLLSTÄNDIG

Das GEG sieht vor, dass ab 2024 neue Heizungen zu mindestens 65 % mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Unabhängig davon ob es sich um ein Bestandsgebäude handelt oder um einen Neubau erfüllen Holzzentralheizungen diese Vorgabe vollständig. 

Das Ergebnis zeigt: Die Vernunft hat gesiegt, denn nicht nur die EU hat Holz als klimaneutralen Brennstoff bestätigt, neueste Studien zeigen sogar: Bei nachhaltiger Bewirtschaftung (wie in Deutschland und vielen weiteren Ländern seit Jahrzehnten gang und gäbe) ist die thermische Nutzung von Holz sogar klimapositiv - wenn gleichzeitig fossile Brennstoffe damit ersetzt werden!

REGIERUNG SIEHT HOLZPELLETS ALS GÜNSTIGSTEN BRENNSTOFF

Darüber hinaus hat die Bundesregierung nun eine Prognose zu den Kosten verschiedener Energieträger für die kommenden 12 Jahre veröffentlicht. Holzpellets schneiden über diesen Zeitraum mit einem Durchschnittspreis von 8,58 Cent/Kilowattstunde mit Abstand am günstigsten gegenüber allen anderen aufgeführten Energieträgern wie Biomethan, Fernwärme, Erdgas und Wärmepumpe ab.

NEUES FÖRDERPROGRAMM STARTET 2024

Im Rahmen der Reform des GEG wurde bereits eine Anpassung der Förderung für 2024 angekündigt. Da eine finale Entscheidung über die genauen Förderkriterien noch aussteht, bleiben Hersteller wie HDG ebenso wie Verbraucher weiter im Unklaren. Nach aktuellem Plan werden die Fördersätze zwar erhöht, die förderfähigen Kosten jedoch halbiert. Vollständig belastbare Aussagen zur Förderung lassen sich aktuell so nicht verlässlich treffen. 

Es ist jedoch davon auszugehen, dass alle, die bereits vor August 2022 einen Antrag gestellt haben und so noch Anspruch auf die "alte" Förderung (Stichwort 45 % und mehr) haben, mit dem neuen Förderprogramm nicht (!) besser fahren werden.

Kesselfamilie

Moderne Pellet-, Scheitholz oder Hackschnitzelheizungen bleiben auch in Zukunft ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Wärmewende im Heizungskeller.

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