„Heizen mit Holz muss ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Wärmewende bleiben“

Massing. In einem fast zweistündigen Gespräch tauschten sich Eva Ackermann (HDG Gesellschafterin) und die beiden HDG Geschäftsführer Harald Benkert und Martin Ecker mit der Grünen-Politikerin Mia Goller zum Thema „Heizen mit Holz“ aus. Zentrales Thema war dabei das geplante Gebäudeenergiegesetz – kurz GEG. Mia Goller zeigte sich sehr zufrieden, dass der Änderungsantrag am geplanten GEG von der Grünen-Fraktion im Bayerischen Landtag ohne Gegenstimmen beschlossen und auf den Weg nach Berlin gebracht wurde. Die Kernforderung: Holz, insbesondere Reststoffe und Abfallholz, sehe die Fraktion als unverzichtbaren Teil einer erfolgreichen Wärmewende. So könne es in Nah- und Fernwärmenetzen und im Gebäudebestand helfen, teures und klimaschädliches Öl und Gas zu verdrängen. Auch im Neubau gäbe es Konstellationen, bei denen eine Holzheizung die klimapolitisch sinnvollste und wirtschaftlichste Alternative zu Öl und Gas sei. Im Gespräch mit der HDG Führungsriege betonte die Bezirksrätin, dass die Parteispitze in Berlin den Antrag aus Bayern sehr ernst nähme und den Gesetzentwurf entsprechend nachbessert. 

Bürgerinnen und Bürger brauchen Planungssicherheit

Wie wichtig diese Entwicklung war, erklärte Geschäftsführer Martin Ecker: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher sind durch Falschinformationen extrem verunsichert und entscheiden sich derzeit eher noch schnell für eine Öl- oder Gasheizung, statt auf regenerative Energien zu setzen. Die zukünftig hohen Energiepreise für fossile Brennstoffe aufgrund der CO2-Bepreisung sind ihnen so wohl nicht bewusst.“

Holznutzung sichert Biodiversität

Was aus Sicht der HDG Spitze häufig zu kurz kommt: Aktuelle wissenschaftliche Studien zeigen auf, dass die stoffliche Nutzung von Holz und die energetische Nutzung von Resthölzern durch Substitution von fossilen Energien sogar klimapositiv ist und zugleich hilft, die Biodiversität zu sichern. Durch den Klimawandel müssen in den nächsten Jahrzehnten deutschlandweit vorratsreiche Nadelwälder umgebaut werden. Für die Holzverwendung heißt dies auch, dass mit einem erhöhten Holzanfall, vor allem aus nadelholzdominerten Bestanden zu rechnen ist. 

Für Mia Goller nur ein Grund mehr, sich auch weiterhin für das Heizen mit Holz einzusetzen: „Ich lebe selbst auf dem Land und deshalb weiß ich genau, welchen Stellenwert das Heizen mit Holz hier hat. Nachhaltig genutzt, wie hier bei uns in Bayern wird der nachwachsende Rohstoff Holz auch in Zukunft einen entscheidenden Betrag zum Schutz des Klimas leisten und darüber hinaus Unabhängigkeit und Wertschöpfung in der Region schaffen.“

Mia Goller

Von links: HDG Geschäftsführer Martin Ecker, HDG Gesellschafterin Eva Ackermann, Bezirksrätin Mia Goller (Grüne) und HDG Geschäftsführer Harald Benkert. (Foto: HDG Bavaria GmbH)

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