Pellets sind zylindrisch genormte Holzpresslinge. Sie werden aus naturbelassenem Restholz (Späne, Verschnitte, etc.) aus Sägewerken oder der holzverarbeitenden Industrie hergestellt. Pellets haben gegenüber Scheitholz und Hackschnitzel den Vorteil, dass sie durch ihre Trockenheit und hohe Dichte einen höheren Heizwert aufweisen. Sie lassen sich einfach lagern und können deshalb ähnlich gut wie Heizöl in Tankwagen oder in Säcken transportiert werden.
In den letzten Jahren haben sich Pelletheizungen zur beliebtesten regenerativen Heizoption in Deutschland entwickelt. Da viele große Industriebetriebe im holzverarbeitenden Bereich ihre „Abfälle“ über die Pelletproduktion verwerten, kann der bundesweite Bedarf an Pellets gedeckt werden. Dies schlägt sich wiederum auf die Pelletpreise nieder, die kaum Schwankungen aufweisen.
Pellets werden in Gewichtseinheiten wie Kilogramm oder Tonnen gehandelt und unterliegen in punkto Länge und Durchmesser, Rohdichte und Schüttdichte, Heizwert und Wassergehalt, Ascheanteil und Ascheerweichungstemperatur genau bestimmten europäischen Normen. Gerade bei Pellets ist es sehr wichtig, auf diese Normen zu achten. Billigware kann aufgrund eventuell hinzugefügte Bindemittel oder erhöhter Feinanteile durch Abrieb zu Schäden der Heizanlage und zu erhöhtem Schadstoffausstoß führen. Auf Zertifikate ("ENplus") und normgerechte Herstellung sollte deshalb immer geachtet werden.
Das Zertifikat "ENplus" garantiert eine normgerechte Herstellung der Holzpellets mit gleichbleibendem Heizwert und niedrigem Staubanteil.
Viele Informationen zur richtigen Lagerung von Pellets finden sich in der Broschüre "Lagerung von Holzpellets" des DEPI.
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